Wir heißen Sie herzlich willkommen an Bord!

»detours« (Guerilla Architects, Berit Fischer, Leon Klaßen) ist eine performative Kunstreihe, die mit mentalen Umleitungen bestehendes Wissen aus einer anderen Perspektive erlebbar macht. Sit back, relax and enjoy the ride!

Stops

  • 003

    super-gaudi

    Pinzgau (AT)
    Ende Mai 2025
    Als Teil von Supergau Festival für zeitgenössische Künste

    Die Sitzpolster sind bequem, die Klimaanlage läuft, hinter den getönten Fensterscheiben zieht die malerische Berglandschaft vorbei. Das Tal erstreckt sich lang, die Reifen surren auf dem glatten Asphalt. Saftige grüne Wiesen, ein paar Kühe, ein paar Höfe, ein paar Autos. Der Tourismus boomt, die Gondelbahn führt direkt auf den Gipfel. Ist hier die Welt noch in Ordnung, zwischen Mittersill und den berühmten Wasserfällen von Krimml? Können Sie ihrem Blick trauen? Was hat der Pinzgau mit Berlin und New York zu tun? Schneekanone oder Seebalkone? Drittwohnsitz oder Aperol Spritz? Schule oder Chalet? Sind das die Gipfel der Spekulation? Ist das noch jetzt, oder sind wir schon in der Zukunft? Steigen Sie ein und kommen Sie mit auf eine »supergaudi«, die niemals enden will. Begleiten Sie uns durch einen märchenhaften Wald, blicken Sie auf die Gletscher der Venedigergruppe. Retten Sie mit uns, was noch zu retten ist? Ein unscheinbares Dorf, der Bergbach fließt, das Geld fließt auch. Wie geht es uns, wie geht es der Natur? Auf welche Zukunft spekulieren wir? Wie wird die Landschaft sich verändern? Lachen Sie mit uns. Trauern Sie mit uns. Stoßen sie bei einem Enzian-Schnaps mit uns an. Es kann noch viel passieren. Am Ende sitzen wir alle im gleichen Bus.

    Im Rahmen des Kunstfestivals »Supergau für zeitgenössische Künste« (Pinzgau, Land Salzburg, AT), gefördert durch das Land Salzburg

  • 002

    make kins

    not owners

    Berlin (DE)
    8. September 2023
    Als Teil der Praxiswoche der Urbanen Praxis

    Bitte bedenken Sie, dass sich der nächstliegende Notausgang auch hinter, über oder unter Ihnen befinden kann. Wer war letztes Jahr bei Detours? Wer hat eine Eigentumswohnung? Wer hat keine Angst vor Verdrängung? Wer fährt U2? Wer macht Stadt? Das Publikum reagiert spontan mit den grünen Karten und wird danach mit Ruder- und Fahrradübungen aufgelockert. Für »Kin-Go« werden zufällige Begriffe gezogen und auf der Sicherheitskarte angekreuzt. Gesellschaft, Verantwortung, Liebe… sitzen wir am Ende nicht doch alle im gleichen Bus? Das Wachklopfen am ganzen Körper endet mit einem gemeinsamen lauten »HA!«, wobei die Zunge ganz weit raus gestreckt wird und geht schlagartig in «Quiz Time« über. Wer entscheidet über ungenutzte Freiräume? Was ist öffentlicher Raum? Am Anschutz-Areal neben der (Mercedes-Benz-) Uber-Arena streikt der Motor. Hier geht nichts mehr weiter, genau so wie in den privatwirtschaftlichen, gewinnmaximierten und am Wohnungsbedarf vorbei optimierten Büro-Türmen. Was kotzt Sie an? Die Kotztüten liegen bereit. Lassen sie es raus! Nach all der Aufregung laden wir das Publikum auf eine kosmische Kinship Reise ein. Die »Relaxation Mask« verbindet uns, es wird ruhig, das Dach des Busses löst sich auf und ein leichter Sommerwind weht durch die Reihen. »make kins not owners« ist ein Plädoyer gegen den besitzfixierten Ausverkauf der Stadt und für mehr Kin, mehr Verbundenheit mit der lebendigen Welt der Stadtbewohner:innen.

    In Kollaboration mit Urbane Praxis e.V. (Berlin, DE) und Traditionsbus Berlin. Der Urbane Praxis e.V. wird unterstützt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

  • 001

    un-match

    your­self

    Berlin (DE)
    15. November 2022
    Als Teil der popUP-Woche der Urbanen Praxis

    An einem sonnigen Herbsttag startet die Reihe »detours« mit einer Fahrt durch Berlin im offenen Retro-Cabrio-Doppeldeckerbus von »endboss«. Der Verein »Urbane Praxis e.V.« hat Urbane Praktiker:innen und Mitglieder aus Politik und Verwaltung eingeladen, Orte der Urbanen Praxis zu besuchen und dabei zu zeigen, wie die Stadt transformiert werden kann, wenn verschiedenste Disziplinen daran mitarbeiten. Von der »Floating University« geht es über den »Nachbarschaftscampus Dammweg« und den »Falschen Fisch« zum »Atelierhaus Flutgraben«. Während der Fahrt laden die freundlichen Busbegleiter:innen das Publikum zu einer gemeinsamen deep listening Übung ein: Eine Ergründung des eigenen Standpunktes, der Relationen zueinander und zu der Stadt, die uns umgibt. Das Publikum kommt ins Gespräch miteinander. Später werden schnelle A-oder-B-Fragen auf einem Fragebogen festgehalten. Kopf oder Bauch? Praxis oder Theorie? Kiezblock oder Blockrand? Fahrrad oder Flip Flops? Share Deal oder Forward Deal? Nach dem Stop werden die Karten neu gemischt. Die Plätze im Bus werden jetzt nach der kleinsten Übereinstimmung neu verteilt. »un-match yourself« löst die Grenzen zwischen Macher:innen und Entscheider:innen auf und erzeugt Gespräche über den eigenen Tellerrand hinweg. Was wünschen wir uns alle für die Zukunft der Urbanen Praxis in Berlin? Hier dürfen Sie auf die Scheiben schreiben!

    In Kollaboration mit Urbane Praxis e.V. (Berlin, DE) und endboss (Hannover, DE). Der Urbane Praxis e.V. wird unterstützt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

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